Lassen sich Maschinen bald von emotionalen Texten mitreißen? Danach sieht es aus. Aber vor allem begeistern solche Texte Menschen. Ein Beitrag über Linguistik und Suchmaschinenoptimierung.
Guter Content und schlechte SEO-Texte
Der Mensch ist nicht dumm, die Maschine war es lange Jahre (leider) schon. Das hat zu fiesen Textwüsten und Keyword-Stuffing geführt. Verständlicherweise, schließlich war das der Weg, um bei Google ganz vorne zu landen. Und noch ist die Zeit der unsittlichen „SEO-Texte“ auch noch nicht ganz vorbei, aber ihr Ende naht. Google arbeitet mit Hochdruck daran, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Doch was kann so eine Maschine schon tun, außer die Wörter auf einer Seite zu scannen? Eine ganze Menge, wie sich herausstellt.
Syntax, Semantik und Pragmatik
Denn Google und andere Suchmaschinen meistern die menschliche Sprache mehr und mehr. Längst erkennen sie nicht mehr nur Worte und ihren Aufbau (Syntax), sondern auch deren Zusammenhang und Relation (Semantik). Nun folgt der bedeutende Schritt: Google und Co. sind dabei, auch die Pragmatik eines Textes, also seine Intention, zu erkennen und auszuwerten.
Das straft sowohl veraltete SEO-Vorgehen wie auch stupide Inhaltserstellung ab: War einst nur wichtig, was man schreibt, ist heute immer bedeutungsvoller, wie man schreibt.