Stellenanzeigen für Suchmaschinen optimieren: Die Grundlagen
Die Karriereseite
Der Grundpfeiler einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung im Recruiting ist eine Karriereseite auf der Unternehmenshomepage. Auch, wenn Stellenanzeigen vorrangig auf Jobportalen geschaltet werden!
Potenzielle Bewerber*innen besuchen, nachdem sie die Stelle auf Portalen wie Stepstone und Indeed gefunden haben, im zweiten Schritt meist die Website, um mehr über das Unternehmen zu erfahren. Offene Stellenanzeigen und Informationen zum Unternehmen und möglichen Benefits müssen sich hier also wiederfinden – und zwar ohne langes Suchen.
Der Link zur Karriereseite gehört somit gut sichtbar in die Hauptnavigation und/oder den Footer der Website. Er sollte eindeutig benannt werden, z. B. mit „Karriere“, „Jobs“ oder „Arbeiten bei [Unternehmen x]“. Abhängig von der Größe des Unternehmens können Stellenanzeigen hier direkt eingebunden oder über eine unternehmenseigene Jobbörse verlinkt werden.
Tipp: Eine Such- und Filterfunktion für die aufgelisteten Stellen macht es potenziellen Bewerber*innen leichter, schnell die richtige Stelle zu finden.
Die einzelnen Stellenausschreibunen sowie die ggf. vorhandene unternehmenseigene Jobbörse sollten übrigens immer eigene URLs aufweisen (und nicht als PDFs, Bilder oder iFrames eingebunden werden), damit Google sie indexieren kann.
Mobile First
Den zweiten Grundpfeiler einer erfolgreichen SEO im Recruiting bildet die mobile Optimierung von Karriereseite und Stellenanzeigen. Jobs werden oft mit dem Smartphone recherchiert, am häufigsten übrigens während der Arbeitszeit.
Ein gutes Responsive Design umfasst dabei aber nicht nur die angepasste Darstellung auf jedem Endgerät, sondern auch inhaltliche Straffungen. Mobil sollten nämlich nur die wichtigsten Informationen und Elemente vermittelt werden, damit die Ansicht nicht überladen wirkt. Psst: Dabei hilft ein prägnantes Employer Branding.
Die mobile Optimierung ist auch deswegen so wichtig, weil Google seit 2019 vorrangig die mobile Ansicht von Seiten crawlt und indexiert. Da die meisten Nutzer*innen mittlerweile über mobile Endgeräte aufs Web zugreifen, kommt der Desktop-Ansicht von Websites zunehmend eine geringe Rolle zu.
Stellenanzeigen für Suchmaschinen optimieren: Im Detail
Wie man mit der eigenen Karriereseite nun ein gutes Ranking erzielt? Genauso, wie auch sonst Websites optimiert werden: Über hochwertigen Content, der auf die Nutzer*innen zugeschnitten ist, und eine Reihe technischer und inhaltlicher Maßnahmen, die auch als On- und Off-Page-Optimierung bezeichnet werden. Die optimale Karriereseite benötigt:
Das richtige Keyword
Ein gutes Keyword im Recruiting, also der Suchbegriff, mit dem potenzielle Bewerber*innen die Stellenanzeige finden, hat ein ausreichendes Suchvolumen und ist relevant für die gewünschten Bewerber*innen. Hilfe bei der Bestimmung leisten SEO-Tools wie Semrush, Ahrefs oder Ubersuggest, aber auch eine schnelle Google-Suche liefert Inspiration.
Die Keywordrecherche mit Tools oder der Googlesuche selbst kann dabei helfen, herauszufinden, nach welchen Berufsbezeichnungen Nutzende suchen und ob Ergänzungen wie „Teilzeit“, „Homeoffice” oder „Remote“ im Jobtitel gefragt sind. So können die eigenen Stellenanzeigen passgenau gestaltet werden.
Alle Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen
Dazu gehören:
der Stellentitel, der eindeutig sein und alle Geschlechter ansprechen sollte – also z. B. „Betreuungskraft (m/w/d)“ statt „Alltagsheld“ (die gewählten Keywords sollten zudem in Meta-Title und Meta-Description der Stellen-Site und deren Überschrift eingebaut werden)
das gewünschte Erfahrungslevel
der Standort
die Art des Beschäftigungsverhältnisses (z. B. befristet oder Vollzeit)
das Datum (alle Stellenanzeigen, auch die dauerhaften, etwa für Initiativbewerbungen, sollten aus SEO-Sicht regelmäßig aktualisiert werden)
Kontaktmöglichkeiten (inklusive Ansprechpersonen, wenn möglich mit Bild und passenden Statements)
Bewerbungsmöglichkeiten (z. B. per e-Mail, Online-Bewerbungsformular oder One-Click-Bewerbung sowie der Angabe, welche Dokumente und Informationen gewünscht werden)