Gemeinsame Entwicklung

Nach fünf Jahren Selbstständigkeit haben sich Per und Lars 2022 dafür entschieden, als Softwareentwickler bei visuellverstehen einzusteigen. In diesem Beitrag berichten die beiden über ihren Jobwechsel sowie Möglichkeiten und Herausforderungen mobiler Apps.

Lars und Per sitzen gemeinsam an einem Schreibtisch bei visuellverstehen und schauen auf ein Mobiltelefon.

Ein starkes Team

Per und Lars begleiten einander als berufliche Weggefährten, seit Lars vor zehn Jahren während seiner Ausbildung zum Mediengestalter als Quereinsteiger mit Per als Mentor die Welt der Entwicklung kennenlernte. Mit der Zeit spezialisierten sich die beiden zunehmend in einem Bereich, der bereits während Pers Masterstudium der angewandten Informatik sein bevorzugter Schwerpunkt war.

App-sprung in die Selbstständigkeit

Nach zwei Jahren der Zusammenarbeit entschlossen sich die Softwareentwickler, gemeinsam den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und gründeten die arbiträr UG. Neben der Neuentwicklung und Betreuung von Webanwendungen begannen sie, sich intensiv mit der Gestaltung mobiler Applikationen auseinanderzusetzen.

„Der Fokus ergab sich nicht zuletzt durch etwas Glück“, erklärt Per. „Eine*r unserer Kund*innen war auf der Suche nach neuen Dienstleister*innen, um die Weiterentwicklung und Betreuung einer bereits bestehenden App wahrzunehmen. So bekamen wir die Möglichkeit, uns fokussiert mit dem Thema und der Technologie vertraut zu machen.“

Per und Lars schauen sich die Secop-Toolkit-App auf einem Mobiltelefon und einem Laptop an.

Der Weg zu visuellverstehen

Durch ein Pro-bono-Projekt für den Bunten Kreis Nord entstand eine erste Zusammenarbeit zwischen arbiträr und visuellverstehen sowie der beidseitige Wunsch, die Kooperation langfristig zu vertiefen. Nach vielen Überlegungen, vertrauensvollen Gesprächen und Abwägungen verschiedener Möglichkeiten wurden Per und Lars im November 2022 ein Teil unserer Digitalagentur. Diesen Schritt bezeichnen die beiden auch heute als „goldrichtig“ – und das, obwohl laut Lars zahlreiche bürokratische Hürden überwunden werden mussten. „Ich habe komplett unterschätzt, welch ein rechtlicher und finanzieller Aufwand es ist, ein Unternehmen aufzulösen.“

Chancen und Herausforderungen

Während ihrer Zeit bei arbiträr waren beide neben der eigentlichen Projektarbeit ebenfalls für Buchhaltung, Unternehmensentwicklung und jede Menge Ad-hoc-Aufgaben verantwortlich. Heute genießen sie, dass unterschiedliche Tätigkeiten bei visuellverstehen auf mehrere Schultern verteilt sind.

„Dadurch können wir uns auf das spezialisieren, das wir laut Jobbezeichnung in erster Linie sind, nämlich Softwareentwickler – und da hast du nie ausgelernt“, erklärt Lars.

Laut Per hat die wertebasierte, gemeinwohlorientierte Arbeitsweise außerdem seinen Horizont erweitert: „Es wird darauf geachtet, dass es allen gut geht und das Unternehmen demokratisch geführt wird. Beschlüsse werden nicht von oben getroffen, sondern durch Mitbestimmung der Gemeinschaft.“

Die Softwareentwickler haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass Prozesse in einem größeren Team manchmal etwas länger dauern: „Entscheidungen, wie die Nutzung bestimmter Tools, haben wir vorher schnell mal über den Schreibtisch getroffen. Jetzt sind viel mehr Menschen involviert, die mit unterschiedlichen Systemen arbeiten. Das muss alles unter einen Hut gebracht werden, daher sind solche Abstimmungen etwas anspruchsvoller“, so Lars. „Auf der anderen Seite bekommen wir durch den Austausch mit den Kolleg*innen wesentlich mehr Input, was dafür gesorgt hat, dass wir immer professioneller geworden sind – und weiterhin werden.“

Gleichzeitig konnten die Softwareentwickler während ihrer Arbeit bei visuellverstehen bereits des Öfteren von ihrem früheren Arbeitsalltag profitieren: „Durch die Selbstständigkeit haben wir erst so richtig gelernt, den Bedürfnissen und Sorgen der Kund*innen in direkten Gesprächen auf den Grund zu gehen und dann auf dieser Basis zielgerichtet zu beraten. Das war sehr wertvoll.“

Es ist schön zu wissen, dass die Apps tagtäglich aktiv genutzt werden und einen reellen Mehrwert schaffen.

Immer zur Hand

Inzwischen haben Per und Lars sehr umfangreiche App-Projekte, wie die Secop-Toolkit-App und die unity.app von LEAB, umgesetzt und stetig ihr Know-how und ihren Erfahrungsschatz erweitert.

Durch die Nutzung des Frameworks React Native können die Softwareentwickler dabei zu einem großen Teil auf die gleiche Codebasis zurückgreifen, um Apps für sowohl Android als auch iOS zu entwickeln. Dies ist wesentlich effizienter, als zwei unterschiedliche Apps für die verschiedenen Plattformen zu gestalten.

Was besonders an diesem Aufgabenfeld begeistert, ist die unmittelbare Verbindung zwischen Produkt und Nutzer*innen. Lars erläutert: „Mit einer mobilen App steht den User*innen eine Plattform direkt auf dem Homescreen des eigenen Telefons zur Verfügung. Das ist portabel, bequem und bietet eine viel persönlichere Nutzer*innenerfahrung als eine Website im Browser.“

Zudem freut es die Entwickler, dass ihre Apps durch die enge Verbindung zwischen Software und Hardware Arbeitsaufgaben erheblich erleichtern: „Es ist schön zu wissen, dass die Apps tagtäglich aktiv genutzt werden und einen reellen Mehrwert schaffen.“

Lars und Per stehen nebeneinander in den Büroräumen von visuellverstehen.

Vielfältig einsetzbar

Ob Kollaborations-Tool, Treueprogramm, Event-Management oder Unterstützung im Außendienst – eine mobile App kann Workflows branchenübergreifend automatisieren und vereinfachen.

„Der App-Bereich ist ebenfalls relevant für Betriebe und Organisationen, die einen neuen Markt für ihr Produkt erschließen wollen“, erklärt Lars. „Denn mit den App Stores kann eine zusätzliche Plattform gewonnen werden, um ein Produkt zu platzieren und für Traffic zu sorgen.“

Ein langfristiges Projekt

Dennoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass es mit der Entwicklung allein nicht getan ist: Auch der Veröffentlichungsprozess einer App sowie die Präsentation im App und Play Store und die anschließende Betreuung inklusive Qualitätssicherung und regelmäßiger Fehlerbehebung kann eine erhebliche Herausforderung darstellen, die es Lars zufolge vielen Agenturen erschwert, mobile Apps im Portfolio aufzunehmen.

„Eine mobile App stellt ganz andere Anforderungen als eine Website. Unternehmen sollten daher wissen, dass der Betrieb auch Aufgaben wie das Umsetzen aktueller Store-Anforderungen, beispielsweise zum Datenschutz oder zur Barrierefreiheit, umfasst.“
 

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