Flo ist zurück – und wir haben ihn direkt über sein Kurzsabbatical ausgequetscht. Herausgekommen ist dieses illustre Interview mitsamt spannender Leseempfehlungen in Sachen Kreativität.
Wie und wann kamst du auf die Idee?
Das Vorhaben schwirrte schon vor meiner Zeit bei visuellverstehen in meinem Kopf herum. Die Gründe dafür waren vielfältig: schlichte Reiselust, einen längeren Zeitraum auf kleinstem Raum leben, eine bestimmte Flora und Fauna intensiver erkunden, Routinen hinterfragen, neue Dinge ausprobieren. Wobei man meiner Meinung nach für viele dieser Dinge nicht zwangsläufig ein Vierteljahr reisen muss.
Den Wunsch sprach ich dann erstmals 2016 in einem unserer regelmäßig stattfindenden 6-Augen-Gesprächen an. Es gab also genug Vorlaufzeit, um meine Abwesenheit zu planen.
Was musste alles im Vorfeld bedacht werden?
Einer der wichtigsten Punkte war sicherlich: Wie kann meine Abwesenheit für alle Beteiligten am besten kompensiert werden, sodass weder Kolleg*innen in zu viel Arbeit versinken, noch Kund*innen vernachlässigt werden? Dies ist uns durch rechtzeitige Ankündigungen und Absprachen sowie geordnete Übergaben gut gelungen.
Außerdem mussten wir gemeinsam abstimmen, wie mein Angestelltenverhältnis in dieser Zeit aussehen sollte. Wir schauten uns die verschiedenen Optionen an und verständigten uns auf ein Arbeitszeitkonto. Ich verzichtete also eine gewisse Zeit auf einen Teil meines Gehalts, welcher mir dann während der drei Monate zu je drei gleichen Teilen ausgezahlt wurde. Eine super Variante für beide Seiten.
Ansonsten musste ich mich natürlich noch um Dinge wie Auslandsreisekrankenversicherung, Nachsendeauftrag, Pflanzensitter usw. kümmern – da kam letztlich doch einiges zusammen.