Mobile App mit Hardware-Konnektivität

Digitaler Werkzeugkasten

Wer Dinge kühlen will, braucht Kompressoren – und die müssen frei konfigurierbar sein, egal, ob sie gerade im Labor getestet werden oder bereits in Wohnmobil, Supermarkt oder der Minibar eines Elektro-Ubers zum Einsatz kommen. Am besten remote über ein Endgerät nach Wahl.

Um das zu ermöglichen, haben wir die erst kürzlich gelaunchte iOS-/Android-Variante der Toolkit-App weiterentwickelt, einer Laravel-Anwendung mit Responsive Design, die wir für Secop geschrieben haben. Toolkit heißt die Anwendung deshalb, weil sie verschiedene Werkzeuge zur Auswahl und Konfiguration von Kompressorprodukten in sich vereint, etwa den Application Selector, CapSel und spezifische Updates.

Cooles Feature

Ergänzt haben wir diesen Werkzeugkasten um ein Feature, mit dem Kompressoren auf die Umdrehung pro Minute genau konfiguriert werden können: Das Tool4Cool. Dies hatte Secop als Windows-Software bereits selbst entwickelt, allerdings war die stark überladene Anwendung für den üblichen Gebrauch zu komplex. Der Auftrag an uns: Eine einfache, komfortable Version von Tool4Cool, idealerweise in die bestehende App integriert und mit mobilem Design.

Smartphone an Kompressor: Wir haben eine Verbindung!

Gesagt, getan: Mit der Android-Version der Mobile App lassen sich Kompressoren jetzt direkt konfigurieren. Per USB-Verbindung wird das Smartphone mit der Secop Toolkit-App ans proprietäre Secop Gateway angeschlossen, das wiederum mit der Electronic Control Unit (ECU) des Kompressors verbunden wird.

Sobald die Verbindung aufgebaut ist, erkennt die App automatisch, um welche Baureihe es sich beim Kompressor handelt, sodass die entsprechende Definitionsdatei heruntergeladen und das passende Formular aufgerufen wird. Hierfür wurde das UI der Web-App im Framework React Native mobil nachgebaut, sodass User*innen aus dem Browser in die mobile Konfigurationsansicht geleitet werden, ohne dass es einen sichtbaren Übergang gibt.

Nullen und Einsen und wieder zurück

Ein simpler Datenaustausch à la Website-Request und Response? Ganz und gar nicht. Die Kommunikation läuft bei Tool4Cool über das Modbus-RTU-Protokoll, eine maschinennahe Übertragungsart, bei der die Daten in binärer Form übermittelt werden. Ein technisch komplexes Vorgehen, insbesondere, da die User*innen nichts davon mitbekommen, sondern eine nahtlose, intuitiv nachvollziehbare Anwendungserfahrung machen sollen. Und das ist gelungen: Das Feature überzeugt mit einer hohen Benutzer*innen-Freundlichkeit.

Erfolgreiche Vergangenheit

Mit der Toolkit-App und dem Tool4Cool-Feature knüpfen wir an eine schon seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit Secop an. So haben wir für das b2b-Unternehmen bereits ein branchenweit einzigartiges Tool entwickelt, den Product Selector, und der Marke mit einem umfangreichen Rebranding zu einem klaren, digitalen und agilen Auftritt verholfen. Für die Zukunft bleiben wir in Verbindung – so wie die Kompressoren mit der App.